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Die Resilienz der Küsten stärken

Das Hereon stärkt seine zentrale Rolle an der UN-Ozeandekade

Das Hereon-Institut für Küstensysteme - Analyse und Modellierung bleibt ein wichtiger Partner im Netzwerk der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung (2021 bis 2030). Es ist jüngst offiziell vom Programmausschuss des Decade Collaborative Centre for Coastal Resilience (DCC-CR) als Partnerinstitution bestätigt worden. Dieses koordiniert internationale Partnerschaften, Projekte und den Wissenstransfer mit dem Ziel, die Resilienz von Küsten gegenüber Klima- und Umweltveränderungen zu stärken. Und es fördert die Vernetzung von Wissenschaft und Politik, konkrete Forschungsinitiativen und Wissenschaftskommunikation.

Der Klimawandel, zunehmende Extremwetterereignisse und wachsender Nutzungsdruck beeinflussen die Küsten stark. Hereon-Forschende entwickeln nachhaltige Lösungen für den Schutz und die Resilienz der Küstenregionen. Foto: Hereon/iStock

Hereon-Forschende entwickeln nachhaltige Lösungen für den Schutz und die Resilienz der Küstenregionen. Foto: Hereon/iStock

Das Institut für Küstensysteme – Analyse und Modellierung des Helmholtz-Zentrums Hereon bringt seine wissenschaftliche Expertise in der Küstenforschung, der Ozeanographie, der Modellierung und der Entwicklung von Digitalen Ozean-Zwillingen ein und wird die strategische Ausrichtung des DCC-CR mitgestalten.

Gemeinsam mit verschiedenen internationalen Partnern erarbeiten die Forschenden politikrelevante Berichte und Roadmaps, produzieren und stellen dafür Modelle, Szenarien und Daten zur Verfügung und beteiligen sich an den Arbeitsgruppen des DCC-CR. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf aktivem Küstenmanagement und der Entwicklung von Frühwarnsystemen für potenzielle Gefahren – Bausteine, um Küstenregionen vorrausschauend zu schützen.

Profunde Arbeit zur Küsten-Resilienz

Diese Arbeit ist von großer Bedeutung, da der Klimawandel, zunehmende Extremwetterereignisse und wachsender Nutzungsdruck die Küsten stark beeinflussen. Durch die internationale Kooperation wird Doppelarbeit vermieden, indem sich die Forschenden eng abstimmen. So wird die Arbeit des Hereons nach außen sichtbarer und trägt direkt zu den globalen Zielen der UN-Ozeandekade bei.

„Die Anerkennung als Partnerinstitution im DCC-CR ist ein wichtiger Schritt, um unsere Expertise noch stärker international einzubringen. Wir leisten einen Beitrag zur UN-Ozeandekade und zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen für den Schutz und die Resilienz von Küstenregionen“, sagt Prof. Corinna Schrum, Leiterin des Instituts für Küstensysteme – Analyse und Modellierung.

Spitzenforschung für eine Welt im Wandel

Das Ziel der Wissenschaft am Helmholtz-Zentrum Hereon ist der Erhalt einer lebenswerten Welt. Dafür erzeugen rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wissen und erforschen neue Technologien für mehr Resilienz und Nachhaltigkeit – zum Wohle von Klima, Küste und Mensch. Der Weg von der Idee zur Innovation führt über ein kontinuierliches Wechselspiel zwischen Experimentalstudien, Modellierungen und künstlicher Intelligenz bis hin zu Digitalen Zwillingen, die die vielfältigen Parameter von Klima und Küste oder der Biologie des Menschen im Rechner abbilden. Damit wird interdisziplinär der Bogen vom grundlegenden wissenschaftlichen Verständnis komplexer Systeme hin zu Szenarien und praxisnahen Anwendungen geschlagen. Als aktives Mitglied in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken und im Verbund der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Hereon mit dem Transfer der gewonnenen Expertise Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Kontakt und weiterführende Links

Prof. Corinna Schrum

Institutsleiterin

Institut für Küstensysteme - Analyse und Modellierung

Tel.: +49 (0)4152 87 – 1833

E-Mail

Rabea Osol

Wissenschaftsredakteurin

Kommunikation und Medien

Tel.: +49 (0)4152 87 – 2944

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